SEDIMENTE
2024, Sound Art, Installation
Eine mehrkanalige Klanginstallation von Peter Simon, 2024
Komposition, Hardware-Design, Konzept: Peter Simon
Creative Coding: Tobias Grewenig
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Bodensedimente im Ozean entstehen durch verschiedene Prozesse und Materialien, die sich im Laufe der Zeit auf dem Meeresboden ablagern. Diese Sedimente spielen eine wichtige Rolle im globalen Ökosystem und bieten Lebensraum für viele Organismen.
Die Art und Zusammensetzung der Sedimente variiert je nach Region, Tiefe und den vorherrschenden Umweltbedingungen.
Die biogenen Sedimente spielen eine wesentliche Rolle im Kohlenstoffkreislauf der Erde, da sie Kohlenstoff aus der Atmosphäre im Meeresboden speichern. Mit der Zeit können diese Sedimente verfestigt werden und Gesteinsschichten bilden, die uns wichtige Informationen über die Erdgeschichte liefern.
Wenn die Klänge, die von Meeresorganismen erzeugt werden, auf irgendeine Weise in Sedimenten gespeichert würden, dann könnte man das als eine Art „Echo der Vergangenheit“ hören.
Die Klanginstallation „Sedimente“ spielt mit dieser Vorstellung.
Als würde man die unzugängliche, uralte und unergründliche Natur der Tiefsee in akustischer Form erleben, die eine immersive und fast außerweltliche Klanglandschaft erschafft.
Sie spiegelt die geheimnisvolle und oft beängstigende Atmosphäre der Tiefsee wider, ein Ort, an dem das Unbekannte stets präsent ist.
In der Analogie, Klänge durch „Druck“ zu „verdichten“, als ob sie zu einem Sediment komprimiert würden, werden die verschiedenen Schichten von Klang in etwas Neues transformieren, ähnlich wie geologische Prozesse Sedimente in Gestein verwandeln.
Die verdichtete Klanglandschaft ist eine Art akustisches Gestein, das die Kraft und das Gewicht der Ozeane in sich trägt. Die Klänge sind nicht mehr leicht und frei fließend, sondern schwer, dicht und komplex, ein Echo von etwas Ursprünglichem und Unbeweglichem, das tief im Inneren der Erde verborgen liegt.
